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WENN DU ZU DEM SICHEREN ORT WIRST, DEN DU SELBST NIE HATTEST.

  • Autorenbild: Josi
    Josi
  • 29. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Ein GinkgoMinds Blog von Jo Oswin


Sie haben dich verletzt –und irgendwiebist du die geworden, die dafür sorgt, dass sich niemand anderes je wieder unwohl fühlt.

So fängt es oft an: Ein Moment der Grenzüberschreitung. Ein Moment, in dem dein Schmerz ignoriert, abgetan oder dir selbst in die Schuhe geschoben wurde…Und plötzlich wirst du zur Meisterin darin, Spannungen zu lesen. Zur Übersetzerin emotionaler Unruhe. Zur Halterin fremder Nervensysteme – während dein eigenes heimlich brennt.


DIE GEBURT DES FRIEDENS-MUSTERS

Du lernst, deine Stimme zu senken. Deine Wahrheit zu glätten. Zu lächeln, obwohl dein Körper schreit.

Weil beim ersten Mal, als dir jemand wehtat – niemand kam.Niemand hat eingegriffen. Niemand hat das Gewicht dessen gehalten, was dir passiert ist.

Also hast du das getan, was Kinder am besten können: Du hast dich angepasst. Hast es irgendwie erklärbar gemacht. Hast gedacht: „Vielleicht passiert das nicht nochmal, wenn ich leichter zu lieben bin.“


ERWACHSENSEIN: WO ANPASSUNG ZUM CHARAKTER WIRD

Spul vor. Du bist die, die alle anrufen, wenn sie am Boden sind. Die gute Zuhörerin. Die Ruhige. Du wirst gefeiert für deine Empathie, deine Intuition, deine emotionale Reife.

Aber was sie nicht sehen, ist: Dass dieses Geschenk aus Trauer geboren wurde.

Dass deine Ruhe keine innere Balance ist – sondern Alarmbereitschaft. Dass dein Verständnis für andere ein Überlebensmechanismus war, kein Wesenszug.

Du bist der sichere Ort geworden, den du selbst nie hattest. Und das brennt dich langsam aus.


DU KANNST NICHT ALLE HALTEN UND GLEICHZEITIG HEILEN

Irgendwann dreht sich etwas. Dein Körper beginnt, Bilanz zu ziehen.

Du fängst an, auf Menschen zu schnappen, die zu viel nehmen. Ziehst dich zurück. Fantasiest davon, einfach alles hinter dir zu lassen. Oder – noch zerstörerischer – richtest die Wut gegen dich selbst und fragst dich, warum du so „anstrengend“, so „launisch“, so „erschöpft“ bist.

Aber die Wahrheit ist: Du funktionierst in Beziehungen seit Jahren über. Und nicht, weil du stark bist. Sondern weil es sicherer war, als verletzlich zu sein.


DAS DREHBUCH UMSCHREIBEN

Heilung heißt nicht, hart zu werden.Es heißt, ehrlich zu werden.

Es bedeutet, anderen ihr eigenes Unwohlsein zuzumuten.Missverstanden zu werden – und es auszuhalten.Deinem Körper zu erlauben, zu sprechen, bevor dein Kopf wieder Frieden stiften will.

Denn du schuldest der Welt nicht die Version von dir,die sie bequemer macht.


🖤 COACHING-FRAGE FÜR DICH

Was tue ich, um anderen das Leben leichter zu machen - und verliere ich mich selbst dabei?

Schreib alles auf. Auch das Subtile.Und dann: Kreis eine Sache ein, die du diese Woche loslassen willst. Fang dort an.Lass es unordentlich sein. Laut. Deins.


Und wenn du gerade mitten in diesem Prozess steckst –wenn dein Nervensystem es satt hat, sicher für alle anderen zu sein und bereit ist, heilig für dich selbst zu werden –dann komm zu mir auf Patreon, oder schau dir meinen Workshop WHO THE FUCK AM I BECOMING? auf GinkgoMinds.com an.


Du musst dir Ruhe nicht verdienen. Du musst deinen Schmerz nicht beweisen. Du darfst einfach zurückkommen –zu dem Teil in dir, der nie aufgehört hat zu fragen:

„Und was ist mit mir?“


xx Josi


ree

 
 
 

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