top of page

WENN LUST ZURÜCKKOMMT UND DU IN PANIK GERÄTST

  • Autorenbild: Josi
    Josi
  • 23. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Ein GinkgoMinds Blog von Jo Oswin


Du hast dir das gewünscht. Wieder zu fühlen. Wieder zu wollen.Wieder diesen Flügelschlag im Körper zu spüren.

Du wolltest nicht mehr taub sein. Du wolltest deine Lust zurück. Du wolltest lebendig sein.

Aber niemand hat dir gesagt, dass es sich nicht nach Freiheit anfühlt, sondern nach Gefahr.


DIE RÜCKKEHR DER LUST IST NICHT IMMER BEFREIEND – MANCHMAL LÄHMT SIE

Du liegst im Bett. Oder redest mit jemandem. Oder schaust einen Film, und plötzlich spürst du was.

Ein Flimmern. Ein kurzer Atemzug. Ein Zucken irgendwo tief unten.

Und deine erste Reaktion ist nicht Freude. Es ist Panik.

Denn fühlen bedeutet wollen. Wollen bedeutet sich zeigen. Und sich zeigen bedeutet riskieren. Und riskieren erinnert an all das, was du einst fast nicht überlebt hast.


DER KÖRPER ERINNERT, WAS DER VERSTAND NICHT ÜBERSTIMMEN KANN

Trauma nimmt dir nicht nur die Lust —es macht sie gefährlich.

Taub zu sein war sicher. Nicht zu wollen bedeutete, nicht enttäuscht zu werden. Dissoziation war Überleben.

Und jetzt spürst du wieder etwas —und du traust dir selbst nicht.

Du denkst:

  • Will ich das wirklich?

  • Was, wenn ich wieder einfriere?

  • Was, wenn ich etwas verspreche, das ich nicht halten kann?

Manchmal ist es nicht das Trauma selbst, das am meisten weh tut —sondern die Rückkehr in den Körper.


DAS SCHULDGEFÜHL DES WOLLENS – UND DIE SCHAM, NICHT BEREIT ZU SEIN

Du fragst dich: „Ich hab’s mir doch gewünscht — warum fühlt es sich jetzt falsch an?“

„Bin ich kaputt, weil ich Lust spüre, aber nicht berührt werden will?“

Und dann beginnst du dich selbst zu zensieren. Intellektualisieren. Rückzug.Abbruch.

Und plötzlich bist du wieder dort: taub, getrennt, verwirrt.

Aber das bedeutet nicht, dass du versagt hast. Es bedeutet, dass du am Rand stehst —an der Schwelle zwischen Schutz und Lebendigkeit.

Und ja, dieser Rand macht Angst.Aber er ist auch dein Tor.


DU MUSST NICHT BEREIT SEIN ZU FÜHLEN — DU MUSST NUR BEI DIR BLEIBEN

Es geht nicht ums Funktionieren. Es geht nicht ums Performen. Es geht nicht darum, Lust sofort in Sex zu übersetzen.

Es geht darum, dass du bei dir bleibst, wenn dein Körper zum ersten Mal sagt:

„Ich glaube, ich will. Ich glaube, ich hab Angst.Aber ich glaube, ich bin da.“


🖤 COACHING-FRAGE:

WAS BRAUCHE ICH, UM MICH BEIM FÜHLEN SICHER ZU FÜHLEN?

Was brauchst du,nicht um zu handeln —sondern um zu bleiben?

Kannst du widersprüchliche Wahrheiten halten?

  • Ich will und ich hab Angst.

  • Ich bin erregt und ich will nicht berührt werden.

  • Ich fühle was, aber ich weiß nicht, was es ist.

  • Ich will nicht performen. Ich will nur wahrnehmen.

  • Ich will nicht genommen werden. Ich will bleiben.

Schreib es auf. Atme damit.Lass dein Körper wissen: Du wirst ihn nicht wieder verlassen, nur weil er fühlt.

Das ist Heilung.Das ist Sicherheit.Das ist Selbstmacht.


🖤 WENN DU GERADE HIER STEHST – DU BIST NICHT ALLEIN

In meiner Patreon-Community reden wir über genau diesen Moment: Die Grenze zwischen Taubheit und Lust. Zwischen Dissoziation und Präsenz. Zwischen Schutz und Sehnsucht.

Wir reparieren nichts. Wir begleiten dich beim Heimkommen zu dir selbst.

Im 12-teiligen Workshop Who the Fuck Am I Becoming? lösen wir alte Muster, lernen Nervensystem-Sicherheit, und entdecken Lust, die nicht aus Druck entsteht — sondern aus Wahrheit.

Es geht nicht darum, „wieder Sex zu haben“. Es geht darum, zum ersten Mal ganz da zu sein. Auf deine Weise.In deinem Tempo.

Wenn du gerade anfängst zu fühlen,und nicht weißt, ob du lachen oder weinen sollst —du bist genau richtig.

Bleib da. Bleib bei dir.

Du bist nicht zu spät. Nicht zu empfindlich. Nicht falsch.

Du wirst wach.


xx Josi

ree

 
 
 

Kommentare


bottom of page